Lies mich

Hier findest Du regelmäßig wechselnde Leseproben aus gerade aktuellen Geschichten oder Gedichten.

Pierre der Brillenbär

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Pierre selbst fand sich eigentlich auch ganz gut gelungen, wenn er auch liebend gerne die leckere Bromelie, die ihm Marie Antoinette in sein Maul gesteckt hatte, gefressen hätte. Nachts, wenn es still wurde im Laden, konnte er sich auch mal genüsslich mit seiner Tatze hinter den Ohren kratzen, was während der Öffnungszeiten nicht möglich war. 

 

Eines Tages stand ein kleines Mädchen mit seinem Vater vor dem Schaufenster und zeigte aufgeregt mit seinen kleinen Fingern auf ihn. Pierre dachte erst sie meine Charlotte neben ihm. Charlotte war eine Schönheit von Bärin. Ihr samtiges braunes Fell glänzte in der Sonne und die kecke Schleife hinter ihrem Ohr verlieh ihr ein charmantes Aussehen. Er dagegen war ja eher robust gebaut. Aber es war tatsächlich er, der gemeint war und fast wäre ihm vor Erstaunen darüber die Bromelie aus seinem Maul gefallen. 

 

Luise, so hieß das Mädchen, wollte immer schon einen Bären. Sie hatte mit ihrem Vater bereits echte Bären im Zoo besucht und sich sofort in die großen braunen Tiere verliebt. Sie wollte daher so einen Bären, wie sie ihn im Zoo gesehen hatte. Die anderen Bären im Schaufenster sahen eher wie verkleidete Puppen aus. Nein, Luise wollte Pierre. Ihr Vater Claude lebte mit ihr alleine in einem Vorort von Paris. Die Mutter war bei der Geburt gestorben und daher versuchte Claude ihr alle ihre Wünsche zu erfüllen. Also betraten sie Zusammen den kleinen Laden. ......

 

 

Uns so beginnt eine wunderbare Freundschaft. Lassen Sie sich entführen in die Märchenwelt eines Bären........

Meine Motivation für dieses Buch

Für alle, die Bären ins Herz geschlossen haben.

Und hier noch zwei Kostproben aus meinen vielen Gedichtbänden

 

Nordlicht

  

Hinauf ins dunkle All ich schau, 

Gestalten überall ganz grau. 

 

Es ist mir kalt, die Hände blau, 

doch nicht von meinem Platz mich trau. 

 

Ein Wunder soll hier gleich geschehen, 

ich werd es hoffentlich bald sehen. 

 

Sonnensturm, der tobt mit Kraft, 

Elektrik auf die Erde schafft. 

 

Magnetfeld holt die Teilchen runter, 

der Himmel, der wird plötzlich bunter. 

 

Grün und Rot welch Farbenpracht, 

Lichter jetzt erhell ‘n die Nacht. 

 

Schweben, wallen auf und nieder, 

sehen aus, wie bunt Gefieder. 

 

Zu jubeln fängt mein Herz jetzt an, 

dass ich solch Wunder sehen kann! 

 

Doch bald der Himmel wieder grau, 

hinauf ins dunkle All ich schau. 

 



 

 



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Februar

    

Der Februar ist kurz und knapp 

Der Winter macht jedoch nicht schlapp 

 

Die Tage jedoch länger jetzt 

Manch Blume sich schon durchgesetzt 

 

Ein weißes Glöckchen hier und  da 

Seidelbast ich auch schon sah 

 

Die Vögel fangen an zu singen 

und Menschen fangen an zu springen 

 

Denn Fastnacht mit Narri Narro, 

Hellau und auch noch Heijaso, 

die wurd bereits schon heiß ersehnt 

In alten Büchern schon erwähnt 

 

Mit Peitschen, Stecken, Ratschen, Krach 

will rütteln man den Frühling wach 

 

Es tropft aus allen Ecken nun 

Die Sonne hat jetzt viel zu tun 

 

 



 

 



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