Lies mich

Hier findest Du regelmäßig wechselnde Leseproben aus gerade aktuellen Geschichten oder Gedichten.

Onaconda und Hudg - die Geschichte einer Freundschaft im Wilden Westen

 ........

 

Hugh hatte sich im Frühjahr des Jahres 1838 dazu entschlossen alle Brücken hinter sich abzubrechen und zusammen mit seiner neu angetrauten Frau Elisabeth der Heimat im Schwarzwald den Rücken zu kehren. Die Überfahrt auf der Dreimastbark Isabelle im Oktober des gleichen Jahres hatte sie fast das Leben gekostet, denn Stürme und Krankheiten auf dem Schiff führten dazu, dass mehrere Passagiere ihr Leben verloren, bevor sie das gelobte Land erreicht hatten. Elisabeth 

 

hatte sich entschieden mit ihrem Mann ins Ungewisse zu reisen, weil sie ihr Kind, das unehelich geboren worden war, fortgeben musste. .....

 

Als er Onacona das erste Mal sah war er von seinem Aussehen fasziniert. Der Cherokee saß stolz auf einem gescheckten Mustang und hatte einen langen Speer in der einen Hand. 

Bis auf einen Haarschopf am Hinterkopf, in dem eine Adlerfeder steckte, war sein Kopf kahl. Tätowierungen verliehen ihm ein kämpferisches Aussehen. Seine Füße steckten in Mokassins, die mit Perlen bestickt waren, und er hatte Leggins aus Rehleder an seinen Beinen. Über seinen Oberkörper hatte er ein langes baumwollenes Hemd  gezogen, und um seinen Hals trug er eine Kette aus Zähnen eines Bären. Eine bestickte Decke hing über seine Schultern. Er stammte aus dem Clan der A-NI-KA-WI, einer der sieben Clans der Cherokee. Sein Clan war bekannt für die Schnelligkeit und Geschicklichkeit bei der Jagd. Allerdings gab es so gut wie kein Großwild mehr, denn die Weißen hatten gründliche Arbeit geleistet und die einstigen riesigen Bisonherden waren bis auf wenige Exemplare dezimiert worden. Onacona war der Uku - der Verhandler - seines Clans. Durch viele Prüfungen hatte er sich einen Namen gemacht. 

Meine Motivation für dieses Buch

Das Freundschaft trotz Gegensätzlichkeiten gelingen kann.

Und hier noch zwei Kostproben aus meinen vielen Gedichtbänden

Die Sonnenblume

Gelbe Haare, strahlend Kranz

Antlitz blitzt in hellem Glanz

Wendet stetig ihr Gesicht

Stets auf Sonne ist erpicht

 

Stamm an Stamm fest in der Erde

Fast wie eine Pferdeherde

Vogelschwärme auf und nieder

Samen gibt es hier jetzt wieder

 

Felder gelb wie Sonnenstrahlen,

lässt August jetzt hell erstrahlen

Bald jedoch der Sonnenkranz

lässt den Kopf nun hängen ganz

Doch die Freude sie zu sehen

hält auch an, wenn sie bald gehen



 

 



.

August

 
Felder liegen braun und leer
Vom Sommer fällt der Abschied schwer
 
Erste Vögel ziehen fort,
an einen weit entfernten Ort
 
Gelb die Sonnenblumen stehen
Köpfe mit der Sonne gehen
 
Hellblau ist der Himmel nun
Bauern haben viel zu tun
 
Sonne neigt ihr Angesicht
Herbstlich Leuchten bald anbricht
 
Sommer war zu kurz für mich
Jetzt verabschiedet er sich
Drum ich denk an warme Tage
Auf schönen Herbst zu hoffen wage

 


 

 

    

 



 

 



 

 



.